Am 23. April ging es endlich los: 72 Viertklässler machten sich in zwei Reisebussen auf den Weg Richtung Nordsee. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt kamen wir in Sahlenburg im Haus Stella Maris an und fühlten uns gleich wohl: schöne Zimmer, sehr nette Herbergseltern, tolles Außengelände und zur Begrüßung gleich ein superleckeres Mittagessen.
Am Nachmittag wurden erst einmal die zahlreichen Spielmöglichkeiten, wie ein Kletterschiff mit Rutsche, eine Netzschaukel, ein Mini-Kletterturm, eine Reifenschaukel und natürlich das große Hüpfkissen in Augenschein genommen und auf Tauglichkeit geprüft. Der Spaßfaktor war groß und für jeden etwas dabei! Auch unsere begeisterten Fußballer kamen auf dem kleinen Rasenfußballfeld auf ihre Kosten und begannen gleich mit dem Kicken.
Anschließend machten wir uns auf den Weg, die etwa 400m entfernte Nordsee zu begutachten. Wir hatten gerade Ebbe und konnten schon ein Stück ins Watt gehen. Nach kurzer Zeit hatten wir auch bereits die ersten beiden Schaufeln zerbrochen und diverse Hosen und Füße nass. Warum reichen auch Gummistiefel nicht bis zum Hals??? Begeistert wurden die ersten Wattfunde wie Muscheln, Schnecken und Krebse herumgezeigt. Leider fing es bald an zu regnen, sodass wir unseren Heimweg antraten.
Aber auch im Haus kam keine Langeweile auf. Wir spielten Tischtennis, Kicker oder hielten uns in unseren Gruppenräumen auf.
Die Zeit bis zum Abendbrot verging wie im Fluge - und langsam hatten wir auch schon wieder Hunger. Das Abendbrot lies keine Wünsche offen - sehr lecker, gesund und für jeden etwas dabei!
Die erste Nacht war sehr kurz, denn bis 72 aufgeregte Viertklässler sich in den Schlaf gerannt, getobt, geredet und gegackert haben, kann es schon mal schnell halb zwölf werden!
An den verbleibenden drei Tagen fanden folgende Aktivitäten statt, die die Klassen einzeln besuchten:
Der Besuch des Wrackmuseums im 4km entfernten Stiekenbüttel war sehr spannend. Wir erhielten viele Informationen, lauschten interessanten Geschichten über längst versunkene Schiffe, und konnten uns unter anderem von der Größe einer Schiffschraube und der Enge in einem U-Boot beindrucken lassen. Zum Leidwesen einiger Schülerinnen und Schüler war nicht nur der Hinweg 4km weit!
Eine Informationsveranstaltung im Besucherzentrum Wattenmeer in Sahlenburg mit anschließender Wattführung. Wir erfuhren etwas über das Wattenmeer, die Tiere und Pflanzen, die dort leben, den Tidenhub, die Gezeiten und natürlich die Nordseeinsel Neuwerk, die schließlich zu Hamburg gehört. In der Wattführung suchten wir alle möglichen Tierchen im Watt, die wir uns am Nachmittag im zweiten Teil der Veranstaltung unter dem Mikroskop genauer anschauen konnten.
Unser drittes Ausflugsziel war das Ahoi-Wellenbad in Cuxhaven-Duhnen. Hier konnten wir nach Herzenslust im Salzwasser in den Wellen schwimmen, in die Brandung springen, uns die 40m lange Rutsche hinunterstürzen, uns in der Gegenstrom- oder besser Mitstromanlage im Außenbecken mitreißen lassen oder die Ruhe in der Thermenlandschaft genießen.
An einem Abend konnten wir in gemischten Klassen entweder Gruselgeschichten hören, Black-Storys rätseln oder Gesellschaftsspiele spielen.
Außerdem nahmen wir alle als Erinnerung einen selbst geknoteten Schlüsselanhänger und eine Glasmuschel, die wir durch eine Minischatzsuche am Strand gefunden hatten mit und verbrachten einen tollen Nachmittag auf einem großen Abenteuerspielplatz im Wald.
Als Gemeinschaftsaktion starteten wir am letzten Abend zuerst das berühmte Chaosspiel auf dem Gelände und anschließend eine Nachtwanderung, bei der die Kinder in Kleingruppen durch den Wald gehen durften und sich einige mehr andere weniger von den Lehrerinnen haben erschrecken lassen. Zum Glück hatten wir Taschenlampen dabei und bekamen noch auf dem ersten Wegstück Knicklichter, die uns den Weg durch den dunklen Wald wieder zum Haus zurückführten.
Am letzten Morgen stand auf unserem Frühstücksplatz ein kleiner Seehund aus Keramik, der uns alle sicherlich noch lange an diese gelungene und erlebnisreiche Klassenfahrt erinnert wird!
Glücklich über eine tolle Klassenfahrt waren wir am Freitag gegen 13:00 zurück an der Schule und wurden dort von unseren Eltern, die uns wahrscheinlich mehr vermisst hatten als wir sie, schon sehnlichst erwartet.
Und dann hieß es: Schöne Ferien!!!