„Ich geh doch lieber noch eine Weile zur Schule…“

Im Rahmen unseres Schulkonzeptes zur Berufsorientierung begeben sich die Schülerinnen und Schüler (SuS) nach dem Boys- und Girlsday in der Klassenstufe acht in ihr erstes Berufspraktikum.

Als eine Art Pilotprojekt nahmen unsere jetzigen achten Klassen an dem Programm „BOP“ (BerufsOrientierungsProgramm) teil, welches von der inab angeboten und geleitet wurde.

Der erste Bestandteil dieses Programms war eine zweitägige Kompetenzfeststellung mit allen SuS in den Räumen der inab. Hier mussten sich diese kleinen Tests, Kooperationsaufgaben, handwerklichen Aufgaben und kniffligen Herausforderungen stellen. Hierbei wurden die SuS beobachtet, eingeschätzt und bewertet, woraus, zusammen mit einer Selbsteinschätzung, ein Gesamtergebnis für jeden SuS erstellt wurde.

Im zweiten Teil wurden diese Gesamtergebnisse mit Eltern und SuS in der Schule in Einzelgesprächen besprochen und es wurden Empfehlungen für den dritten Teil, die Praxis, gegeben.

Für diesen dritten, den Praxisteil, standen fünf Berufsfeldern zur Auswahl:

  1. Anlagemechaniker
  2. Metallverarbeitung
  3. Hotel und Gastronomie
  4. Verkauf
  5. Verwaltung

Die SuS durften drei dieser fünf Felder auswählen, in denen sie dann je drei Tage praktisch arbeiten sollten. Die ersten beiden Berufsfelder wurden in einer Metallwerkstatt in Rothenburgsort, die übrigen drei Felder in den hauseigenen Räumen der inab in der Repsoldstrasse angeboten.

Die SuS begaben sich also nach Wahl und Auswertung der Berufsfelder jeweils drei Tage in das entsprechende Berufsfeld, um das Arbeitsleben kennen zu lernen.

Im Rahmen der Anlagemechanik sollte ein Windrad gebaut und in Bewegung gesetzt werden.

Bei der Metallverarbeitung bauten die SuS aus einem Metallblock einen Briefbeschwerer in Form und Design eines Würfels.

Im Feld Hotel und Gastronomie lernten die SuS die Abläufe in einer Küche kennen und bereiteten für geladene Gäste ein Menü zu (von der Planung, über den Einkauf bis hin zur Menükartengestaltung, dem Eindecken des Tisches und der Zubereitung des Essens).

Beim Verkauf betreuten die SuS den hauseigenen Kiosk der inab, inklusive Planung, Einkauf, Preisvergleich und Abrechnung.

Der Verwaltungsbereich führte die SuS in die Ablage, das Sortieren von Dokumenten und das Erstellen von Angeboten ein.

Den vierten und letzten Teil des Programms bildete dann das Feedback der Praxis, wieder im Rahmen der Schule.

Insgesamt war das gesamte Programm eine tolle Sache und ein Erfolg, denn das Feedback für die SuS fiel durchweg positiv aus (alle erhielten tolle Zertifikate) und das Feedback der SuS war ebenfalls bemerkenswert! Von „hat Spaß gemacht!“, über „ziemlich anstrengend!“ und „sch… frühes Aufstehen!“ bis hin zu „ich geh doch lieber noch eine Weile zur Schule…“ war alles dabei.

Wir danken an dieser Stelle den Mitarbeitern der inab für die tolle Betreuung und hoffen, auf eine Fortsetzung des tollen Programms im nächsten Schuljahr!

 

Andre Schmidt